Finanz-Influencer erreichen auf sozialen Medien mittlerweile Millionen von Menschen. Nicht 
immer jedoch sind die Anlagetipps dieser „Finfluencer“ seriös und frei von monetären 
Eigeninteressen. „Wer solchen Tipps blind folgt, riskiert Kapitaleinbußen bis hin zum 
Totalverlust“, warnt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf ihrer 
Homepage. 
Der Reichweite der Finfluencer hat das bisher keinen Abbruch getan. Ihr Erfolgsrezept liegt 
meist in einer Einbettung der Finanzthemen in persönliche Geschichten und in emotionaler 
Aufladung. „Finfluencing ist eine Form des Infotainments“, meint denn auch Monika Kovarova-
Simecek von der Fachhochschule St. Pölten, an der zu Methoden und Einfluss der „Geldflüsterer“ 
geforscht wird.
Zwei Bundestagsabgeordnete fordern nun eine strengere Regulierung des Influencer-Marketings
auf EU-Ebene, inklusive eines Werbeverbots für bestimmte (Finanz-)Produkte. Für die Anleger 
wäre es wohl ein Gewinn: Einer Studie des Swiss Finance Institute zufolge führte die Mehrheit 
von 29.000 ausgewerteten Finfluencer-Tipps zu Anlegerverlusten.